Liebe LeserInnen,
vielleicht haben Sie den Newsletter von COPALA im April schon vermisst? Der Newsletter kommt diesmal nicht nur verspätet, sondern auch von einem anderen Autor, nämlich vom Ehemann. Jetzt sind Sie bestimmt genauso überrascht, wie ich es war, als wir uns diese Idee überlegt haben.
Der Grund ist aber einer, der nachdenklich macht. Meine Frau kam nämlich Ende März sehr akut ins Krankenhaus. Sie ist auf dem deutlichen Wege der Besserung, inzwischen auch wieder aus dem Krankenhaus entlassen, aber spürt doch die Nachwirkungen dieses Ereignisses.
So ein „Schuss vor den Bug“ um in der maritimen Sprache meiner norddeutschen Heimat zu bleiben wirkt nachhaltig und regt sehr zum Nachdenken an. Kennen Sie das? Fragen Sie sich auch manchmal:
- Wo stehe ich im Leben?
- Was habe ich bisher gemacht?
- Ist das das Richtige?
- Geht es weiter so oder soll ich etwas ändern? Und wenn Sie etwas ändern, was ist dann der Anlass?
- Wann und Wie machen wir uns auf zu anderen Wegen, anderen Ideen?
- Was braucht es, um die Richtung ein wenig neu zu justieren oder gar die Lenkung herumzureißen?
Schwere gesundheitliche Einschnitte sind oft Anlässe, nachzudenken und vor allem auch, das Leben zu entschleunigen. Zur Ruhe gezwungen, lebt man bewusster, hört wieder die Vögel zwitschern, hinterfragt den Sinn mancher Dinge, genießt die Zeit mit sich selbst und auch mit anderen Menschen intensiver – ganz im Sinne von Pearl S. Buck
„Die wahre Lebensweisheit besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen“.
Ich hoffe, dieser „Ersatz“-Newsletter hat Ihnen genau so viel Freude bereitet und Inspiration gegeben, wie das, was meine Frau sonst schreibt. Trotzdem, sie ist unersetzbar und deshalb hoffe ich, dass der nächste Newsletter wieder aus ihrer Feder stammt.
Mit nachdenklichen Grüßen
Dr. Ernst-Olav Ruhle