Familie ist wo Leben beginnt und Liebe niemals endet…menschliches Zusammenleben ist großer Dynamik unterworfen, wodurch auch neue Formen im Umgang und im Zusammenleben miteinander entstehen. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften mit und ohne Kinder, Patchworkfamilien, alleinerziehende Eltern, ja sogar Projekte, bei denen Menschen Eltern sein können (sollen), ohne je ein Paar gewesen zu sein oder ohne eine Liebesbeziehung gehabt zu haben („Co-Parenting“) um nur einige Beispiele dieser Entwicklung zu nennen. Es ist gar nicht so leicht, am letzten Stand zu bleiben.
Die spannende Frage ist: Wenn in unserer Gesellschaft alles möglich ist und alle Formen des Zusammenseins gesellschaftlich akzeptiert sind, sollen wir das alles auch positiv sanktionieren? Das ist am Ende eine Werte-Entscheidung für die Art der Gesellschaft, die wir wollen. Die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare ist eine Realität und das ist auch gut so. Aber: wollen wir auch Konstellationen mit 3 Eltern? Oder Surrogat-Kinder? Oder „Children-Sharing“, was vielleicht auch noch jemand erfinden wird?
Vieles, was wir tun, geschieht aus der Sichtweise der Erwachsenen. Wie und in welcher Form wir „Familie“ leben, ist durch die Generation der heutigen Eltern definiert. Dabei ist wissenschaftlich erwiesen, dass für die gesundheitliche und seelische Entwicklung der Kinder am besten ist, wenn sie zu den Eltern und die Eltern zueinander eine gute Beziehung haben. Dabei ist unerheblich, ob es sich um verschieden- oder gleichgeschlechtliche Eltern handelt.
„Eine Familie ist wie ein Baum verwurzelt mit vielen Ästen, Blättern und Blüten. Bei guter Pflege erhält man als Dank eine reiche Ernte.“ (Heidi Maria Artinger)
Mit familienfreundlichen Grüßen
Natascha Freund