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Es ist der Abstand, der denken und handeln lässt…

Ein Paar – es ist gescheitert in seinen Vorstellungen gemeinsamer Liebe und gemeinsamer Harmonie. Heute werfen sie sich wechselseitiges Liebesversagen vor. Das ist, ohne Zweifel, belastend.

Wie würde dieses Paar agieren, wenn es von Problemen anderer hört? Wahrscheinlich hätten sie da einige Tipps?

Warum können wir bei anderen eher helfen, als in der eigenen Sache?

Es ist der Abstand, der denken und handeln lässt.

Mitunter kann es entlastend sein, wenn unser Paar versucht, ihre Probleme so zu betrachten, als seien sie denen eines Managers vergleichbar, der Mitarbeiter führen muss.

Keine einfache Sache, aber vielleicht einmal ein ganz neuer Ansatz?

Die eigenen Ängste überwinden

Damit Sie in Ihrer Beziehung Kränkungen verarbeiten können, ist es notwendig, dass Sie auch über Ängste sprechen können. Man zeigt damit dem Gegenüber natürlich auch seine Schwächen. Ein solcher Schritt ist umso schwieriger zu machen, wenn man in der Kindheit einer kränkenden und verletzenden Entwertung ausgesetzt war, wenn man Ängste gezeigt hat.

Es ist wichtig, sich dies bewusst zu machen. Wir alle haben den Rucksack der Kindheit zu tragen. Wenn Sie Ihre Schwächen zeigen, kann Ihr Partner seine Stärke zeigen, indem er Ihnen hilft.

Dies ist ein großer Vertrauensbeweis, aber vielleicht einen Versuch wert?

Was bedeutet Freundschaft heute im Vergleich zu vor 40 Jahren?

Im September habe ich in meiner Praxis einen Workshop zum Thema „Friends will be friends“ durchgeführt. Es ging für die teilnehmenden Freundes-Paare unter anderem darum herauszufinden, warum sie gerade mit dieser Person so gut befreundet sind; was ihnen diese/ihre Freundschaft bedeutet und was diese/ihre Freundschaft ausmacht; wie man vom Gegenüber wahrgenommen werden möchte (und auch nicht); was sie beitragen können, damit die Freundschaft auch weiterhin blüht und vieles mehr.

Ein wesentliches Ergebnis war, dass es die gemeinsamen Erlebnisse, aber eben auch die (eigenen) Kindheitsverletzungen sind, die Freundschaften entstehen lassen. Zu diesem Thema komme ich in einen der nächsten Beiträge zurück. Heute möchte ich auf etwas anderes hinaus, denn die Teilnehmer haben auch herausgearbeitet, dass gemeinsame Erlebnisse in der Jugendzeit wie Fußballspielen, Zeltlager, Tanzkurs oder ähnliches sehr verbindend waren. An diesen Beispielen merkt man schon, bei den Teilnehmern handelte es sich um Menschen, die in den 70er und 80er Jahren aufgewachsen sind, mit starkem persönlichem Bezug zueinander und einer intensiv erlebten Zeit mit gemeinsamer Aktivität.

Ein Jugendlicher von heute hat auf meine Frage nach Freundschaft so geantwortet: „Ich habe 18 Freunde auf der PS4, von denen ich 14 noch nie gesehen habe.“ Dies bietet eine ganz andere Perspektive auf das Thema Freundschaft – sozusagen Freundschaft durch ein gemeinsames Hobby, das auf einer Internet-Plattform ausgeübt wird, zum großen Teil ohne jeglichen persönlichen Bezug. Man hat eine Freundschaft vielmehr, weil man eine Leidenschaft teilt, aber nicht, weil man einen anderen Menschen mit seinen Stärken und Schwächen mag, seinen Charakter, seinen Einsatz für das Gemeinsame oder weil man gerne Zeit mit diesem Menschen verbringt – einfach so.

Es gibt eine Postkarte mit dem schönen Spruch: „Freunde sind die, die bleiben, obwohl sie dich kennen.“ Ich habe mich gefragt, ob das für die PS4-Freunde auch gilt – oder sind die nur solange befreundet, bis man offline geht?

Schutz der Privatsphäre

Der Schutz der eigenen Privatsphäre ist in sozialen Netzwerken nicht immer einfach. Die Schwierigkeit liegt darin, sich zum einen selbst präsentieren zu wollen und damit andere Menschen an seinem Leben teilhaben zu lassen. Auf der anderen Seite soll es aber nicht dazu kommen, dass diese persönlichen Angaben missbraucht werden. Ein nicht immer einfaches Unterfangen.

Wie Sie Ihre Privatsphäre schützen können:

  • Achten Sie darauf, nicht zu viel von sich preiszugeben
    Einmal veröffentlichte Daten können oft nicht mehr entfernt werden. Diese sollten keinesfalls nachteilig für Sie selbst oder mitunter auch jemanden anderen sein. Überlegen Sie daher im Vorfeld gut überlegen, welche Fotos, Videos oder Texte Sie online stellen.
  • Persönliche Daten wie Wohnadresse, Telefonnummer, Passwörter etc. sollten keinesfalls bekannt gegeben werden
  • Wenn Sie Bilder veröffentlichen, auf denen auch andere Personen zu sehen sind, sollten Sie diese vorab fragen, ob sie überhaupt mit einer Veröffentlichung einverstanden sind. Sie möchten im Gegenzug auch nicht, dass jedes Foto von Ihnen in einem Sozialen Netzwerk erscheint?
  • Nutzen Sie die Einstellungsoptionen für mehr Privatsphäre in den Netzwerken.
  • Ratsam ist auch, Freundschaftsanfragen nur anzunehmen, wenn man die Person wirklich kennt und auch will, dass sie Zugriff auf das eigene Profil bekommt.
  • Verwenden Sie „sichere“ Passwörter verwenden. Das bedeutet auch, dass Sie nicht ein und dasselbe Passwort überall verwenden sollten, wo man sich einloggen muss.
  • Wenn Sie öffentlicher Computer nutzen, achten Sie darauf, dass Sie sich beim Aussteigen aus dem E-Mail-Account oder dem Account des Sozialen Netzwerks wieder auszuloggen.

Quelle: help.gv.at

Spruch der Woche (KW 40)

Vergangenheit ist Geschichte

Zukunft ist ein Geheimnis

Und jeder Augenblick ein Geschenk

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