Wenn Sie heute auf Ihre Erziehung/Kindheit zurückblicken, gibt es etwas, bei dem sie gedacht haben „das werde ich garantiert bei meinen Kindern einmal anders machen“?
Und…ist es so oder haben Sie es doch übernommen, weil mit dem Abstand von ein paar Jahren man gewissen Dinge versteht oder auch nicht…?
Neulich sah ich in der Straßenbahn einen Mann mit seinem ca. 2 jährigen Sohn. Der Vater schaute das Kind empathisch und voller Liebe an. Das Kind saß im Kinderwagen, wischte am Handy und beachtete den Vater nicht.
Der Mann sagte zu einem anderen Fahrgast: “Ich habe überlegt, ob ich dem Kind eine zweite Sprache beibringen soll, aber…“ und ich fragte mich: Was ist heute die wichtigere Kulturtechnik: Sprache, empathisches Verhalten oder am Handy wischen???
Es gibt eine Zeit, Dinge von selbst geschehen zu lassen, und eine Zeit, Dinge zu initiieren.
Bedenken Sie stets, dass Ihre Partnerin/Ihr Partner in ihrem/seinen Leben andere Erfahrungen, als Sie gemacht hat. Andere Bezugspersonen, andere Regeln, andere vorgelebte Muster – das sind u.a. Grundlagen für unseren Charakter. Aufgrund der unterschiedlichen Erlebnisse/Erfahrungen, sind wir ALLE verschieden.
Das fällt am besten bei der Kommunikation auf. Es ist wichtig in der Kommunikation darauf zu achten, dass nicht alle Wörter und jedes Verhalten für alle Menschen die gleiche Bedeutung haben.
Bedenken Sie beispielsweise, wenn Ihre Frau zu Ihnen sagt „wir könnten vielleicht wieder einmal Essen gehen“ – so könnte das vielleicht auch heißen „Ich möchte (schon morgen) mit dir Essen gehen“….
In der Luxuslimousine fährt jeder gerne mit. Aber du brauchst Menschen, die mit dir Bus fahren, wenn die Limousine liegen bleibt.
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