Kategorie: Coaching (Seite 31 von 34)

Wie Sie das Urlaubsgefühl möglichst lange behalten….5 Tipps

Eben haben doch erst die Schulferien begonnen und schon neigen sich die Ferien dem Ende zu. Damit gehen auch für viele „Große“ – also uns Eltern und Erwachsenen – die Ferien und der Urlaub zu Ende.

Wo waren Sie? Strand im Süden, Strand im Norden, in den Bergen, am Schotterteich oder auf der geliebten Terrasse?

Egal wo – so sehr man sich auf den Urlaub gefreut hat, so schnell ist er auch schon wieder vorbei. Was Sie tun können, um das Gefühl der Erholung lange zu behalten:

  • Fotos aufstellen/ansehen

Egal wo Sie waren, Sie haben ganz bestimmt Fotos gemacht. Nehmen sie sich Zeit und schauen Sie sich die Fotos an.

  • Wenn es ein Mitbringsel gibt

Nehmen Sie diesen Gegenstand ganz bewusst in die Hand. Wo haben Sie ihn gefunden? Wenn Sie etwas gekauft haben – wollten Sie es sofort kaufen, oder hat es ein paar Tage gedauert, bis Sie sich entschieden haben? Was hat Ihnen an diesem Mitbringsel so gut gefallen?

  • Essen

Liebe geht durch den Magen…was haben Sie im Urlaub, egal wo dieser war, gerne gegessen? Wenn Sie es nachkochen können, tun Sie es. Wenn nicht, suchen Sie sich ein Lokal, wo Sie den Geschmack des Urlaubs wiederfinden.

  • Zeit

Haben Sie sich im Urlaub für etwas bestimmtes Zeit genommen? Beispielsweise laufen oder lesen oder auch schlafen oder essen…? Nehmen sie sich diese Zeit auch bewusst im Alltag. Es versteht sich, dass Sie dies nicht in dem Ausmaß machen (können) wie im Urlaub, aber eine oder zwei Stunden in der Woche darf man sich auch einen Freiraum für sich schaffen.

  • Vorfreude

Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude – warum nicht jetzt schön im Internet surfen oder in Katalogen schmökern, wohin es im nächsten Urlaub gehen könnte.

Logik wird dich von A nach B bringen, Phantasie wohin du willst…

Mit lieben Grüßen, Natascha Freund

6 Tipps, damit Sie Ihren Urlaub genießen können

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie haben endlich Urlaub und den wollen Sie in vollen Zügen genießen? Am besten, natürlich sofort. Und am besten noch gestern sollen sich das ultimative Urlaubsfeeling und die Entspannung einstellen. Manchmal will das einfach nicht klappen. Warum ist das so? Hier 6 Tipps, wie es doch klappen könnte:

1.       Alles wegarbeiten vor dem Urlaub?

Urlaub ist nicht eine Belohnung für Ihre Arbeit in den Tagen vor dem Urlaub. Wenn Sie darauf achten, vorher alles abzuarbeiten, sind Sie in den ersten Tagen so erschöpft, dass es länger dauert, bis sich die Erholung einstellt. Sie würden ja auch nicht einen 200 Meter Sprint vom Hotel zum Strand machen und sich völlig verausgaben, bevor Sie sich in die Sonne legen, oder?

Anregung: Achten Sie darauf, in den Tagen vor dem Urlaub nicht zu viele Termine zu haben.

2.       Ich MUSS mich JETZT erholen

Wir müssen gar nichts…so fängt es an. Wenn Sie sich Druck machen, machen Sie sich Stress und das ist kontraproduktiv.

Tipp: Sagen Sie statt „ich muss mich erholen“ – „ich darf mich erholen“….schließlich ist es Ihre Entscheidung, was Sie tun im Urlaub…

3.       Erreichbar sein im Urlaub?

Das Handy, iPad und andere elektronische Geräte sind im Reisegepäck, wie auch menschliche Mitreisende. Müssen Sie tatsächlich immer und überall erreichbar sein? Die Welt geht nicht unter, wenn Sie nicht binnen 2 Stunden antworten.

Zum Ausprobieren: Schalten Sie das Handy, iPad oder what ever einmal aus… Sie dürfen es anfangs stundenweise probieren – vielleicht geht es später auch tageweise.

4.       Alle MÜSSEN Spaß haben im Urlaub?

Da ist schon wieder das Wort müssen… Abgesehen davon sind Sie nicht für alle verantwortlich. Druck und Erholung passen nicht zusammen. Lassen Sie auch die Seele und nicht nur den Kopf im Urlaub ankommen.

Anregung: Achten Sie im Urlaub einmal auf sich und spüren Sie nach, was Ihnen guttut. Okay…nicht 14 Tage, aber ein paar Stunden am Tag wäre schon einmal ein Ansatz.

5.       Ich MUSS im Urlaub etwas erleben oder etwas schaffen

Also das mit dem Wort Müssen, ist jetzt schon geübt…Lassen Sie die freien Tage auf sich zukommen. Was immer kommt, das kommt. Stress haben Sie ohnedies das ganze Jahr, wollen sie sich dann ernsthaft auch im Urlaub stressen?

Tipp: Planen Sie einmal nichts und schauen Sie was kommt. Am Ende des Tages fragen sie sich, wie dieser Tag war. Schließlich soll ein Urlaubstag ja etwas Anderes sein als eine Abfolge von Terminen – sonst hätten Sie ja auch arbeiten gehen können.

6.       Wenn der Urlaub vorbei ist, ist auch die Erholung weg?

Zugegeben – die Landung im Alltag kann manchmal hart sein, dennoch können die Urlaubstage Energiespeicher sein, von dem Sie auch in den Wochen danach noch zehren können.

Anregung: Egal, ob Sie wegfahren oder zu Hause bleiben, überlegen Sie sich, was ein Andenken an diese Zeit sein kann. Eine Muschel vom Strand, ein Bierdeckel aus dem Biergarten, ein Foto von der Sonne aus dem Wohnzimmerfenster. Suchen Sie sich Ihre persönlichen Glücksmomente und nehmen Sie ein Symbol mit.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Urlaub.

Mit entspannten Grüßen

Natascha Freund

Über die Feinfühligkeit

Liebe Leserinnen und Leser,

kennen Sie das…

  • eine spaßige Bemerkung, eine Bemerkung lässt Sie tagelang grübeln…
  • bei der Heimfahrt nach der Arbeit drehen Sie das Radio ab, weil es einfach zu viel ist…
  • überfüllte Einkaufszentren meiden Sie, weil es dort einfach zu lebhaft, laut und voll ist…
  • ein berührender Film rührt Sie zu Tränen…
  • manchmal haben Sie das Gefühl, zu wissen, was der andere denkt…

Die Psychologin Elaine N. Aron fand heraus, dass manche Menschen feinfühliger sind als andere. Diese Eigenschaft wird als „hochsensibel“ bezeichnet.

Hochsensibilität ist eine angeborene Eigenschaft. Es ist die Besonderheit der Reizverarbeitung. Das ist übrigens keine neue Entdeckung. Hochsensible haben „Antennen“, sind ständig „on air“, daher bemerken sie Dinge auch früher als andere, hören auf Frequenzen, die andere nicht bemerken. Unsere dünnhäutigen Vorfahren erkannten Gefahren schon früher und konnten somit die anderen warnen und damit mitunter retten. Heute erkennen sie schwelende Konflikte im Team womöglich schon als erster.

Die Hirnforschung bestätigt, dass es deutliche Unterschiede zwischen den Gehirnen von Hochsensiblen und anderen Menschen gibt. Jene Regionen, die mit Aufmerksamkeit und der Verarbeitung von Sinnesdaten zu tun haben, reagieren bei hochsensiblen Menschen sehr aktiv auf jede Art von Stimulierung.

Die österreichischen Forscher Christina Blach und Josef W. Egger haben untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen Ängstlichkeit, Depression und Stressreaktivität besteht. Gerade in Bezug auf die Ängstlichkeit wurde hier ein Zusammenhang gefunden. Je höher die Ängstlichkeitswerte sind, desto stärker ist die Hochsensibilität ausgeprägt.

Hochsensible Persönlichkeiten sind keine homogene Gruppe, sondern jede/r ist individuell unterschiedlich, weil die Sinne jeweils unterschiedlich ausgeprägt sind. Hinzu kommen vorhandene Anlagen und Eigenschaften, aber auch getätigte Erfahrungen.

Hochsensibilität hat nicht nur einen Nutzen für Sie persönlich, sondern kann auch ein guter Beitrag für die Gemeinschaft sein.

Zugegeben, es ist anstrengend immer „aktiv“ zu sein, daher ist es wichtig, dass sich hochsensible Menschen ihre Freiräume schaffen und sich auch Werkzeuge zurecht legen, wie sie gut durch den Alltag kommen:

In erster Linie ist Abgrenzung sehr wichtig. Wenn Sie sich angegriffen fühlen, fragen Sie sich, ob es hier wirklich um Sie als Person geht. Nicht jedes Problem, das Sie wahrnehmen ist auch wirklich „Ihr“ Problem.

  • Ändern Sie den Blickwinkel: Der andere hat womöglich nur einen schlechten Tag.
  • Achten Sie darauf, dass Sie sich regelmäßig eine Auszeit nehmen, sich vom Alltagstrubel zurückziehen  können. Hilfreich können dabei auch Mediationen sein.
  • Wenn stressige Situationen unausweichlich sind, legen Sie sich virtuell eine Rüstung an oder setzen Sie sich unter eine dicke Käseglocke

Für Hochsensible bedeutet ihre erhöhte Wachsamkeit aber auch enormen Stress. Hinzu kommt, dass die permanente Erfahrung des „anders sein“ das Selbstwertgefühl schwächen kann. Hochsensibilität kann aber auch als Gabe angesehen werden…

Unterschätze dich nicht selbst, indem du dich mit anderen vergleichst. Es sind unsere Unterschiede, die uns einzigartig machen.

Mit sensiblen Grüßen

Natascha Freund

Quelle: Psychologie heute, September 2015

What‘s App, Mama?

Der 16-jährige Hamburger Robert Camp möchte Eltern erklären, warum Jugendliche den ganzen Tag Online sind. Da Oldschool, seiner Meinung nach, die beste Methode ist, um die „Oldies“ zu erreichen, – denn ein Buch hat in dieser (alten) Generation ein gewisses „Standing“ – hat er sich für gedrucktes Papier entschieden. Was er noch preisgibt und warum Facebook bei Jugendlichen mittlerweile ein alter Hut ist.

Hätte Robert Camp Jugendliche erreichen wollen, hätte er wohl ein oder mehrere Videos auf YouTube gestellt, auch wenn man Leute erst dazu bringen muss, sich diese anzusehen, ist dieses Medium seiner Meinung nach wohl am ehesten geeignet. Facebook sei ein alter Hut, weil vor allem von Erwachsenen so viel gepostet wird.

Camp sagt, dass die Medienwelt hilft, durch den Alltag zu kommen, Kontakt zu Freunden aufrecht zu erhalten und dass man beispielsweise mit WhatsApp immer genau informiert ist. Man darf sich das wie eine Selbstinszenierungsplattform vorstellen, bei der man lernt, sich gut zu verkaufen und Trends zu erkennen. Spätestens bei diesem Absatz habe ich mich gefragt, wie meine Generation überhaupt lebensfähig heranwachsen konnte.

Die sozialen Medien und unpersönliche, aber dafür ständig präsente Online-Kontakte sind von den Jugendlichen heute perfekt in ihr Leben integriert. Es wird als selbstverständlich vorausgesetzt und von den Jugendlichen nicht hinterfragt. Auf der anderen Seite stehen medizinische Erkenntnisse wie jene von Prof. Manfred Spitzer, der vor „Cyberkrankheit“ warnt. Wer recht hat….? Sie können das alles liken oder disliken, nur (noch) nicht bei mir.

Mit persönlichen Grüßen

Natascha Freund

5 Elemente eines gelungenen Lebens

Liebe Leserinnen und Leser,

vor kurzem las ich ein Interview mit Eva Menasse in der Zeitung derStandard (16.04.2017) mit dem Titel „Der Schlüssel zu einem gelungenen Leben“. Darin zeigte sie auf, welche Entwicklungen einerseits sie und ihre Familie persönlich geprägt haben und andererseits, was sie an gesellschaftlichen Entwicklungen sieht und was wichtig ist, in der heutigen Zeit ein gutes Leben zu führen.

Dies brachte mich zum Nachdenken über das, was ein gelungenes Leben ausmacht und ich bin dabei auf die folgenden 5 Elemente gekommen:

1. Zufriedenheit mit dem, was ist:

Eva Menasse nennt es „Wohlstandsverwahrlosung“, wenn wir auf hohem Niveau jammern und uns über Dinge, die eigentlich Kleinigkeiten sind, aufregen. Wenn man bedenkt, was frühere Generationen erlebt und durchgemacht haben, geht es uns heute doch eigentlich sehr gut?!

2. Dem selbst gemachten Zeitdruck entfliehen:

Die Vermischung von privatem Leben und Arbeitsleben, die höhere Geschwindigkeit durch zunehmende Technisierung des Alltags, die Abhängigkeit von jederzeit und überall verfügbaren Informationen macht unsere Gesellschaft ein bisschen krank und entfremdet uns voneinander. Eine „Digitale Abstinenz“ oder „Handy-Entziehungskur“ könnte hier Wunder wirken?!

3. Achtsamkeit für sich selbst:

Eva Menasse bemerkt, dass unsere Generation die erste ist, die vermehrt therapeutische Hilfe benutzt und dass dies sehr hilfreich sein kann. Das Reden über bestimmte Dinge hilft, auch sich selbst besser zu verstehen. Mit mehr Achtsamkeit für sich selbst und mehr Nachdenken über sich selbst können wir vielleicht auch gemeinsam mehr erreichen, ohne dass wir alle gleich zu Egoisten werden.

4. Auf schlechte Gefühle verzichten:

Es gibt viele schlechte Gefühle in der heutigen Zeit: „Gier, Hass, Neid und Rachsucht sind die Seuchen dieser Welt“ singt Pur im Lied „Neue Brücken“. Gelingt es uns, uns von diesen zu lösen, werden wir auch in der Lage sein ein gelungeneres Leben zu führen, mit dem was ist, zufrieden zu sein?!

5. Mehr Empathie im Alltag:

Im Zusammenhang mit der zunehmenden Technisierung und unsere Abhängigkeit von Informationen und elektronischen Geräten und auch bei der Erosion der gesellschaftlichen Basis stellen wir fest, dass immer mehr Empathie verloren geht, die Fähigkeit mit anderen mitzufühlen und auf andere einzugehen. Mehr Empathie auch durch Selbstreflektion und Reflektion mit anderen über uns selbst, würde uns auch zu einem gelungenen Leben helfen?!

Natürlich ist all dies leichter gesagt als getan, aber vielleicht möchten Sie über diese 5 Punkte nachdenken und sich fragen,

  • wo könnte ich ansetzen, um ein gelungenes Leben zu haben und
  • welche Elemente würden mich dabei bereichern

Ich ende diesen Newsletter mit einem Zitat von Pearl S. Buck

Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.

Mit gelungenen Grüßen

Natascha Freund

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