Schlagwort: Leben (Seite 7 von 7)

In diesem Moment

Haben Sie schon einmal Kinder beim Spielen beobachtet? Sie sind ganz im Moment – da gibt es kein gestern, kein heute und kein morgen. Es gibt nur sie selbst in diesem Moment.

In diesem Moment gibt es auch keine Ängste oder Selbstzweifel. Das spielende Kind ist in diesem Moment im Einklang mit sich selbst. Nicht die Performance steht im Vordergrund, sondern das Erleben.

Tipp: Wenn Sie das nächste Mal etwas für sich machen, Laufen gehen, auf ein Konzert gehen, in der Badewanne Zeit verbringen, versuchen Sie sich auf sich zu konzentrieren und ganz bei sich zu sein in diesem Moment.

Bauplan des Lebens

Stellen Sie sich doch einmal folgende Fragen:

  • Wer bin ich?
  • Was macht meine Individualität aus?
  • Was bewegt und berührt mich?
  • Wovor habe ich Angst?
  • Was verletzt mich?
  • Wo liegen meine Fähigkeiten und wo meine Grenzen?

Wenn Sie alle diese Fragen sicher beantworten können, haben Sie Ihren persönlichen „Bauplan“ gefunden. Herzlichen Glückwunsch!

Mit diesem Wissen geht vieles einher. Zum Beispiel: die Fähigkeit zu genießen und Erfahrungen zu machen, zu entdecken und zu erforschen und sich auch einmal neu zu erschaffen.

Wer diese Erfahrung gemacht hat, darf sich dankbar und glücklich fühlen. Es ist der größte Schatz des Lebens – sich selbst zu kennen!

6 Tipps, damit Sie Ihren Urlaub genießen können

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie haben endlich Urlaub und den wollen Sie in vollen Zügen genießen? Am besten, natürlich sofort. Und am besten noch gestern sollen sich das ultimative Urlaubsfeeling und die Entspannung einstellen. Manchmal will das einfach nicht klappen. Warum ist das so? Hier 6 Tipps, wie es doch klappen könnte:

1.       Alles wegarbeiten vor dem Urlaub?

Urlaub ist nicht eine Belohnung für Ihre Arbeit in den Tagen vor dem Urlaub. Wenn Sie darauf achten, vorher alles abzuarbeiten, sind Sie in den ersten Tagen so erschöpft, dass es länger dauert, bis sich die Erholung einstellt. Sie würden ja auch nicht einen 200 Meter Sprint vom Hotel zum Strand machen und sich völlig verausgaben, bevor Sie sich in die Sonne legen, oder?

Anregung: Achten Sie darauf, in den Tagen vor dem Urlaub nicht zu viele Termine zu haben.

2.       Ich MUSS mich JETZT erholen

Wir müssen gar nichts…so fängt es an. Wenn Sie sich Druck machen, machen Sie sich Stress und das ist kontraproduktiv.

Tipp: Sagen Sie statt „ich muss mich erholen“ – „ich darf mich erholen“….schließlich ist es Ihre Entscheidung, was Sie tun im Urlaub…

3.       Erreichbar sein im Urlaub?

Das Handy, iPad und andere elektronische Geräte sind im Reisegepäck, wie auch menschliche Mitreisende. Müssen Sie tatsächlich immer und überall erreichbar sein? Die Welt geht nicht unter, wenn Sie nicht binnen 2 Stunden antworten.

Zum Ausprobieren: Schalten Sie das Handy, iPad oder what ever einmal aus… Sie dürfen es anfangs stundenweise probieren – vielleicht geht es später auch tageweise.

4.       Alle MÜSSEN Spaß haben im Urlaub?

Da ist schon wieder das Wort müssen… Abgesehen davon sind Sie nicht für alle verantwortlich. Druck und Erholung passen nicht zusammen. Lassen Sie auch die Seele und nicht nur den Kopf im Urlaub ankommen.

Anregung: Achten Sie im Urlaub einmal auf sich und spüren Sie nach, was Ihnen guttut. Okay…nicht 14 Tage, aber ein paar Stunden am Tag wäre schon einmal ein Ansatz.

5.       Ich MUSS im Urlaub etwas erleben oder etwas schaffen

Also das mit dem Wort Müssen, ist jetzt schon geübt…Lassen Sie die freien Tage auf sich zukommen. Was immer kommt, das kommt. Stress haben Sie ohnedies das ganze Jahr, wollen sie sich dann ernsthaft auch im Urlaub stressen?

Tipp: Planen Sie einmal nichts und schauen Sie was kommt. Am Ende des Tages fragen sie sich, wie dieser Tag war. Schließlich soll ein Urlaubstag ja etwas Anderes sein als eine Abfolge von Terminen – sonst hätten Sie ja auch arbeiten gehen können.

6.       Wenn der Urlaub vorbei ist, ist auch die Erholung weg?

Zugegeben – die Landung im Alltag kann manchmal hart sein, dennoch können die Urlaubstage Energiespeicher sein, von dem Sie auch in den Wochen danach noch zehren können.

Anregung: Egal, ob Sie wegfahren oder zu Hause bleiben, überlegen Sie sich, was ein Andenken an diese Zeit sein kann. Eine Muschel vom Strand, ein Bierdeckel aus dem Biergarten, ein Foto von der Sonne aus dem Wohnzimmerfenster. Suchen Sie sich Ihre persönlichen Glücksmomente und nehmen Sie ein Symbol mit.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Urlaub.

Mit entspannten Grüßen

Natascha Freund

5 Elemente eines gelungenen Lebens

Liebe Leserinnen und Leser,

vor kurzem las ich ein Interview mit Eva Menasse in der Zeitung derStandard (16.04.2017) mit dem Titel „Der Schlüssel zu einem gelungenen Leben“. Darin zeigte sie auf, welche Entwicklungen einerseits sie und ihre Familie persönlich geprägt haben und andererseits, was sie an gesellschaftlichen Entwicklungen sieht und was wichtig ist, in der heutigen Zeit ein gutes Leben zu führen.

Dies brachte mich zum Nachdenken über das, was ein gelungenes Leben ausmacht und ich bin dabei auf die folgenden 5 Elemente gekommen:

1. Zufriedenheit mit dem, was ist:

Eva Menasse nennt es „Wohlstandsverwahrlosung“, wenn wir auf hohem Niveau jammern und uns über Dinge, die eigentlich Kleinigkeiten sind, aufregen. Wenn man bedenkt, was frühere Generationen erlebt und durchgemacht haben, geht es uns heute doch eigentlich sehr gut?!

2. Dem selbst gemachten Zeitdruck entfliehen:

Die Vermischung von privatem Leben und Arbeitsleben, die höhere Geschwindigkeit durch zunehmende Technisierung des Alltags, die Abhängigkeit von jederzeit und überall verfügbaren Informationen macht unsere Gesellschaft ein bisschen krank und entfremdet uns voneinander. Eine „Digitale Abstinenz“ oder „Handy-Entziehungskur“ könnte hier Wunder wirken?!

3. Achtsamkeit für sich selbst:

Eva Menasse bemerkt, dass unsere Generation die erste ist, die vermehrt therapeutische Hilfe benutzt und dass dies sehr hilfreich sein kann. Das Reden über bestimmte Dinge hilft, auch sich selbst besser zu verstehen. Mit mehr Achtsamkeit für sich selbst und mehr Nachdenken über sich selbst können wir vielleicht auch gemeinsam mehr erreichen, ohne dass wir alle gleich zu Egoisten werden.

4. Auf schlechte Gefühle verzichten:

Es gibt viele schlechte Gefühle in der heutigen Zeit: „Gier, Hass, Neid und Rachsucht sind die Seuchen dieser Welt“ singt Pur im Lied „Neue Brücken“. Gelingt es uns, uns von diesen zu lösen, werden wir auch in der Lage sein ein gelungeneres Leben zu führen, mit dem was ist, zufrieden zu sein?!

5. Mehr Empathie im Alltag:

Im Zusammenhang mit der zunehmenden Technisierung und unsere Abhängigkeit von Informationen und elektronischen Geräten und auch bei der Erosion der gesellschaftlichen Basis stellen wir fest, dass immer mehr Empathie verloren geht, die Fähigkeit mit anderen mitzufühlen und auf andere einzugehen. Mehr Empathie auch durch Selbstreflektion und Reflektion mit anderen über uns selbst, würde uns auch zu einem gelungenen Leben helfen?!

Natürlich ist all dies leichter gesagt als getan, aber vielleicht möchten Sie über diese 5 Punkte nachdenken und sich fragen,

  • wo könnte ich ansetzen, um ein gelungenes Leben zu haben und
  • welche Elemente würden mich dabei bereichern

Ich ende diesen Newsletter mit einem Zitat von Pearl S. Buck

Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.

Mit gelungenen Grüßen

Natascha Freund

Wenn man einen Engel trifft …

Liebe Leserinnen und Leser,

vor einigen Tagen hatte ich ein Erlebnis…

Ich war auf dem Weg zum Bahnhof, um einen Zug zu erreichen. Wie immer in Eile und (zu) spät dran. Aus meiner Eile und meinen Gedanken wurde ich sanft gerissen, als mich an einer kleinen Straßenkreuzung eine Frau ansprach. Sie war schon älter, rüstig, aber auf ihren Stock gestützt.

„Können Sie mir bitte über die Straße helfen? Ich bin etwas unsicher.“

Und bevor ich etwas sagen konnte, hatte sie sich bei mir eingehakt und wir gingen über die Straße. Gut am anderen Ende angekommen sagte sie:

„Danke! Wissen Sie, ich bin schon 95 Jahre alt und noch ganz gesund. Der Doktor hat zu mir gesagt, dass er noch nie so einen gesunden alten Menschen gesehen hat und wissen Sie warum? Achten Sie auf gute Ernährung, und leben Sie, ja, leben Sie! Vergessen Sie nicht auf das Leben.  Jetzt will ich Sie aber nicht aufhalten. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“

Und sie setzte ihren Weg zum Supermarkt fort.

Auch ich kam wieder schnell auf mein Tempo, aber mir geht die alte Dame seither nicht mehr aus dem Kopf. Gibt es Zufälle? Was wollte sie mir sagen?

Ich möchte dieses Erlebnis mit Ihnen teilen, um auch Sie zum Nachdenken anzuregen. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit ist es manchmal besonders hektisch. Wäre es nicht schön in Harmonie und Gesundheit und im Einklang mit der Welt so alt zu werden wie diese Dame? Selbst wenn nicht allen von uns ein so langes Leben gewehrt ist, sollten wir doch am Ende sagen können „Ich habe gelebt!“ – was immer das für jeden von uns bedeutet.

Ich lade Sie ein, darüber nachzudenken, was Sie tun. Müssen wir wirklich dies tun und das tun, noch Termin da, noch eine Besorgung dort und Aufräumen sollte auch noch sein, und…und…und…

…Was bedeutet für Sie „leben“?

Ich schließe diesen Newsletter mit einem Zitat von Mark Twain

„Tanze, als würde niemand zusehen.

Liebe, als wurdest du niemals verletzt.

Singe, als würde niemand zuhören.

Lebe, als wäre der Himmel auf Erden!“

 

Mit lebensfrohen Grüßen

Natascha Freund

Wenn auch Sie den Newsletter bestellen möchten, so senden Sie bitte eine E-Mail an freund(at)copala.at mit dem Betreff “Newsletter bestellen”.

Neuere Beiträge »