Was macht Sie so einzigartig?
Welchen Menschen könnten Sie diese Karte schicken?
Was macht Sie so einzigartig?
Welchen Menschen könnten Sie diese Karte schicken?
Wer sagt Ihnen das…?
Vielleicht wollen Sie das einmal zu sich selbst sagen…?
Vielleicht wollen Sie das einmal zu Menschen sagen, die Ihnen nahe stehen…?
Es ist ganz leicht. Der Satz beginnt mit…Ich schätze an dir…
Am Beginn eines jeden neuen Jahres liest man so einige Tipps, wie die traditionell mit dem neuen Jahr beschlossenen guten Vorsätze möglichst erfolgreich umgesetzt werden. Auch ich habe Sie damit 2015 und 2016 versorgt. Wie 2017 möchte ich auch dieses Jahr 2018 mit einem ganz anderen Tipp starten.
Was steckt hinter den guten Vorsätze? Man möchte etwas verändern; sich besser fühlen, oder? Eine selbst gestellte Prüfungsaufgabe mit Erfolg bewältigen. Dabei machen wir uns den Weg dorthin vielleicht durch den Zwang ein bisschen schwer? Am Ende sind Sie frustriert, wenn es doch nicht klappt? Im besten Fall natürlich sind Sie ganz glücklich über das, was Sie geschafft haben.
Warum das Pferd nicht von der anderen Seite aufzäumen und den Blick auf das Positive von Beginn an stärken? Hier der konkrete Tipp:
Was Sie brauchen:
So geht’s:
Schreiben Sie sich wöchentlich eine Wertschätzung
Nicht jede Woche läuft perfekt, aber richtig schlecht ist die ganze Woche auch nicht. Also, einen der genannten Punkte finden Sie bestimmt. Im besten Fall können Sie sogar mehrere Kärtchen ausfüllen.
Die ausgefüllten Kärtchen geben Sie in ihr Gurkenglas. Nach ein paar Monaten ist das Glas gut gefüllt. Wenn immer Sie möchten, ziehen Sie ein Kärtchen und freuen sich über das, was Ihnen gelungen ist, ganz egal, ob der Vorsatz in die Tat umgesetzt wurde oder nicht.
„Wertschätzung lässt Verbundenheit und Vertrauen wachsen. Es ist der Treibstoff für die Straße des Lebens, den wir täglich brauchen.“ Jeanette Holdinghausen
Mit wertschätzenden Grüßen
Natascha Freund
Letztens habe ich zufällig ein Gespräch von drei Arbeitskolleginnen mitgehört. Ziel dieses Gespräches war, sich gegenseitig konstruktive Kritik zugeben, um die derzeitige Situation zu verbessern. In der Realität aber wurde eine der drei Damen nur mit Vorwürfen überschüttet. Als sie sich dazu äußern wollte, wurde ihr der Satz entgegnet „du musst dich jetzt nicht rechtfertigen“.
Was ist dann passiert?
Keine der Damen hat der anderen mehr zugehört. Jede war mit der Kritik an den anderen beschäftigt und gleichzeitig mit der stillen Rechtfertigung des eigenen Verhaltens.
Kritik darf man äußern und bringt vermutlich weiter. Aber nennen wir es mal nicht Kritik, sondern ein Geschenk zum Wachstum. Und ein solches Geschenk kann man vielleicht leichter annehmen, wenn dem eine Wertschätzung vorangeht?!
Ich glaube, dass die drei Damen bestimmt auch einen positiven Beitrag geleistet haben. Wenn man dies zu Beginn des Gespräches gestellt hätte, wäre es mit der Kritik…Entschuldigung…mit dem Wachstumsgeschenk anders gelaufen….
Du bist nicht hart im Nehmen,
du bist beruhigend weich,
dich nicht zu mögen ist nicht leicht,
du bist kein Einzelkämpfer,
du bist so herrlich schwach,
vertrau‘ mir und benutz mich
wozu sind denn schließlich Freunde da?
Wozu sind Freunde da?
(„Freunde“, PUR)
Liebe Leserinnen und Leser,
unlängst habe ich in der Zeitschrift „Der Spiegel“ (Ausgabe 1/2015) einen Artikel gelesen, der Freundschaft als einen dritten Weg bezeichnet, nachdem sich die traditionelle Familie als brüchiges Modell erwiesen hat. Mehr als 50% der geschlossenen Ehen werden heutzutage geschieden. Familienkonstellationen im klassischen Sinn – Vater, Mutter, Kind – erweisen sich als wenig stabil.
Gibt es allgemeingültige Vorgaben, wie Freundschaft zu funktionieren hat? Solche gibt es jedenfalls zu Ehe und Familie; auch gibt es hierzu öffentlich geäußerte Werte. Was hingegen Freundschaft bedeutet und wie diese gelebt wird, bestimmen alleine die Beteiligten und Freundschaften können die unterschiedlichsten Formen aufweisen.
Bei dem Gedanken an Freundschaft, an einen lieb gewonnen Freund oder Freundin, erhellen sich zumeist die Gesichter der Befragten. Mit Freundschaft verbinden wir die Erinnerung an gemeinsam gefeierte Partys, gemeinsam durchgestandene Krisen, Hilfestellung in traurigen Momenten oder jemanden, der / die da ist, wenn man es braucht. Freundschaften entstehen in der Regel im Kontext eines gemeinsamen Erlebens einer Situation oder über einen längeren Zeitraum (zB Schulzeit), in räumlicher Nähe und fußen – zumindest teilweise – auf gemeinsamen Werten.
Die Erwartungen an Freundschaft sind oft aber so hoch, dass sie auf Dauer nur schwer erfüllt werden können. Im Endeffekt ist es im Vergleich zu Familie oder Ehe nicht einfacher und auch nicht belastungsärmer. Baut Freundschaft nicht auf sehr viel Toleranz auf? Ich darf sein, wie ich bin, darf meine Meinung sagen…aber der/die andere auch… Verkraften wir das auch immer oder treten wir den Rückzug an, wenn das Gegenüber nicht so reagiert, wie wir uns das vorstellen? Wie bereit sind Sie, sich voll und ganz auf das Gegenüber einzustellen? Kann man Konflikte in einer Freundschaft ausschließen? Fällt es leichter jemandem die „Freundschaft“ zu kündigen, als sich von Familie oder Liebespartner zu trennen?
Wir leben in einer sehr schnelllebigen Zeit. In meiner Kindheit gab es noch sog. Brieffreundschaften. Warten wir heute noch auf einen Brief? Es gibt E-Mail, SMS oder WhatsApp….der Austausch erfolgt in kurzen Worten; mehr Zeit ist nicht vorhanden. Eigentlich ist man oft gedanklich gar nicht dort, wo man sich körperlich aufhält. Was bedeutet das für unser Zusammenleben und was bedeutet es für die Nachhaltigkeit menschlicher Beziehungen?
Der Psychotherapeut Wolfgang Krüger geht davon aus, dass es im Leben drei echte Freundschaften gibt. Haben Sie auch diese Erfahrung gemacht?
Um Freundschaften lebendig zu halten und sie zu „beleben“, darf jeder Beteiligte einen Beitrag leisten. Ebenso wie Liebe nicht selbstverständlich ist, ist auch Freundschaft nicht selbstverständlich. Bei Paaren erlebe ich in der Beratung sehr oft, dass sie nicht bereit sind, sich auf den/die andere(n) einzustellen, die Eigenheiten zu akzeptieren und das zu geben, was der/die andere gerade braucht, auch wenn man selbst etwas ganz anderes benötigt. Warum sollen Menschen dann dazu bereit sein, dies in einer Freundschaft zu leben?
So wie in Beziehungen so wird auch der Widerspruch einer Freundschaft erst sichtbar, wenn es „kritisch“ wird. Es gibt Studien darüber, dass Freundschaften dann auseinandergehen, wenn es einem Teil dauerhaft und ohne Hoffnung auf Besserung schlecht geht, wie z.B. bei der Diagnose einer unheilbaren Krankheit.
Freunde sind aber auch Lebenszeugen. Mit einer zunehmend loser gewordenen Freundschaft verblasst auch die Erinnerung an Geschichten aus dem eigenen Leben.
Zu einer Freundschaft gehören mindestens zwei. Es ist wohl ein ständiges Geben und Nehmen. Ich habe auch festgestellt, dass Freunde gute „Spiegel“ unserer selbst sind. Sollten dies nicht die Menschen sein, die ohne Angst vor Konsequenzen sagen dürfen, was sie wirklich denken? Das kann uns helfen, wenn wir mal wirklich nicht mehr weiterwissen und einfach eine ehrliche Meinung brauchen. Entfremdung ist heute ein Problem in vielen menschlichen Beziehungen, gut gepflegte Freundschaften brauchen Einsatz, sind nicht immer ohne Friktionen, aber sie bleiben nah.
In diesem Sinne schließe ich diesen Newsletterbeitrag mit einem weiteren Zitat von PUR
Wir kosten uns Nerven,
tauschen Ideen und manchmal aus das letzte Hemd,
philosophieren und saufen und werden uns nie mehr fremd
(„Freunde“, PUR)
Herzliche Grüße, Natascha Freund
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